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Fahren wie ein Pro: Entdecke die besten WAB-Kurse in Zürich

In der Schweiz müssen Neulenker*innen seit 2020 einen WAB-Kurs (Weiterausbildung) besuchen, und auch in der Region Zürich ist dieses Training fester Bestandteil der Fahrerlaubnis. Der Kurs bietet die Möglichkeit, in einer sicheren Umgebung die eigenen Fahrfähigkeiten zu testen und zu verbessern. Doch was genau steckt hinter diesen Kursen, welche Vorteile bieten sie, und wie findet man den passenden WAB Kurs in der Region Zürich? In diesem Artikel tauchen wir tief in die Welt der WAB-Kurse ein und zeigen, warum sie nicht nur eine gesetzliche Notwendigkeit sind, sondern eine echte Chance, das eigene Fahrverhalten entscheidend zu verbessern. Außerdem haben wir mit einem erfahrenen WAB-Instruktor gesprochen, der wertvolle Tipps und Einblicke gibt.


Was ist ein WAB-Kurs?

Der WAB-Kurs (Weiterausbildung) ist in der Schweiz ein verpflichtender Teil der Führerscheinprüfung, der innerhalb von drei Jahren nach der bestandenen Prüfung absolviert werden muss. Dieses eintägige Training umfasst sowohl theoretische als auch praktische Inhalte und zielt darauf ab, die Fahrkompetenzen der Teilnehmer*innen zu vertiefen.

Aber was genau wird vermittelt? Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendung von Fahrtechniken in verschiedenen Verkehrssituationen. Dabei lernen die Teilnehmerinnen, wie sie in Gefahrensituationen richtig reagieren und wie sie Risiken im Straßenverkehr besser einschätzen können. Dies ist besonders für Fahranfängerinnen wichtig, da sie oft weniger Erfahrung im Umgang mit unvorhergesehenen Ereignissen haben.

Zudem hilft der Kurs, die Grundlagen des defensiven Fahrens in Zürich zu festigen – eine Technik, die darauf abzielt, Unfälle durch vorausschauendes Fahren zu vermeiden. Besonders im hektischen Stadtverkehr von Zürich kann diese Fähigkeit den Unterschied machen.


WAB-Kurs-Inhalte im Detail

Verkehrshütchen und Schild mit der Aufschrift "Fahrsicherheits-Training" auf einem Übungsplatz für WAB-Kurse in Zürich.Ein typischer WAB-Kurs besteht aus mehreren Modulen, die Theorie und Praxis miteinander verbinden. Zu den wesentlichen Inhalten gehören:

  • Gefahrenanalyse und Prävention: Hier lernen die Teilnehmer*innen, mögliche Gefahren im Straßenverkehr rechtzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Der Fokus liegt darauf, nicht nur die eigene Fahrweise zu verbessern, sondern auch die Aktionen anderer Verkehrsteilnehmer zu antizipieren.
  • Vollbremsung und Ausweichmanöver: In einem gesicherten Umfeld üben die Teilnehmer*innen, wie sie in einer Notsituation schnell und effektiv reagieren können. Dies umfasst auch das Training von Ausweichmanövern und die korrekte Technik bei einer Vollbremsung, um das Fahrzeug unter Kontrolle zu halten.
  • Schleudern und Stabilisieren: Eine der wichtigsten Übungen in jedem WAB-Kurs ist das kontrollierte Schleudern. Die Teilnehmer*innen erleben, wie sich ein Fahrzeug verhält, wenn es ins Schleudern gerät, und lernen, es wieder unter Kontrolle zu bringen – eine wertvolle Fähigkeit, insbesondere bei nassen oder rutschigen Straßenverhältnissen.
  • Verkehrspsychologie: Neben den praktischen Fahrübungen gibt es auch theoretische Einheiten, die sich mit dem Verhalten von Fahrern und den psychologischen Aspekten des Fahrens beschäftigen. Es geht darum, wie Stress, Müdigkeit oder Ablenkung die Reaktionsfähigkeit beeinflussen können und welche Maßnahmen helfen, sich darauf einzustellen.

Diese vielfältigen Inhalte machen den WAB-Kurs zu einer echten Bereicherung für jeden, der sich im Straßenverkehr sicherer fühlen möchte. Nun wollen wir genauer erfahren, was hinter den Kulissen eines solchen Kurses passiert. Dafür haben wir einen erfahrenen WAB-Instruktor aus Zürich interviewt.


Interview mit einem WAB-Instruktor: Expertenmeinungen und Tipps

Frage: Wieso sind die WAB-Kurse so wichtig, besonders für Neulenkerinnen?*

Antwort: Die WAB-Kurse sind deshalb so essenziell, weil sie die Lücke zwischen der bestandenen Fahrprüfung und der Realität auf den Straßen schließen. Fahranfängerinnen bekommen in ihrer Fahrausbildung viele wichtige Grundlagen mit, aber es fehlt oft die Erfahrung, wie man in schwierigen oder gefährlichen Situationen reagiert. Und genau hier setzen die WAB-Kurse an. Bei uns lernen die Teilnehmerinnen, wie sie sich in realistischen Verkehrssituationen verhalten müssen – von Notbremsungen bis hin zu Ausweichmanövern.

Besonders wertvoll ist, dass wir den Teilnehmer*innen ermöglichen, in einem sicheren Umfeld Fehler zu machen und daraus zu lernen, ohne dass echte Gefahr besteht. Das gibt ihnen das Selbstvertrauen, auch im Straßenverkehr ruhig und überlegt zu reagieren.


Frage: Was macht Ihrer Meinung nach einen guten WAB-Kurs in Zürich aus?

Antwort: Ein guter WAB-Kurs sollte immer einen hohen Praxisanteil haben. Das reine Vermitteln von Theorie, wie es manche Kurse tun, bringt wenig, wenn die Teilnehmerinnen nicht die Chance haben, das Gelernte selbst auszuprobieren. Wir setzen bei uns im Kurs auf reale Fahrmanöver: Vollbremsungen, Ausweichmanöver, das Gefühl von Aquaplaning – all das simulieren wir, damit die Teilnehmerinnen genau wissen, was im Ernstfall zu tun ist.

Außerdem ist die Gruppengröße wichtig. In kleinen Gruppen können wir individuell auf jeden Teilnehmer eingehen und gezielt an den jeweiligen Schwächen arbeiten. Und natürlich spielt auch der Spaßfaktor eine Rolle. Fahren lernen muss nicht trocken und langweilig sein. Wenn die Teilnehmer*innen sich wohlfühlen und Spaß am Kurs haben, nehmen sie auch viel mehr mit.


Frage: Welche Tipps geben Sie den Teilnehmerinnen für die Fahrpraxis nach dem Kurs?*

Antwort: Das Wichtigste ist, nach dem Kurs weiterhin regelmäßig zu üben. Viele Teilnehmer*innen sind nach dem Kurs begeistert und motiviert, aber das Erlernte muss immer wieder aufgefrischt werden. Wir raten oft, einfache Übungen wie das Bremsen oder Ausweichmanöver regelmäßig auf einem leeren Parkplatz zu trainieren – natürlich unter sicheren Bedingungen.

Und noch ein wichtiger Tipp: Defensiv fahren! Selbst wenn man sich selbst als sicherer Fahrer empfindet, muss man immer mit Fehlern der anderen Verkehrsteilnehmer rechnen. Sich nicht drängen zu lassen, vorausschauend zu fahren und immer einen Sicherheitsabstand zu halten – das sind einfache, aber effektive Maßnahmen, um Unfälle zu vermeiden.


Frage: Was sind die häufigsten Fehler, die Neulenkerinnen im Straßenverkehr machen?*

Antwort: Eine häufige Herausforderung ist die Geschwindigkeit. Viele Fahranfänger*innen unterschätzen, wie wenig Zeit man hat, um bei hoher Geschwindigkeit auf Gefahrensituationen zu reagieren. Gerade in der Stadt oder auf der Autobahn sind die Geschwindigkeitsunterschiede oft enorm, und das richtige Einschätzen der Situation fällt schwer.

Ein weiterer häufiger Fehler ist der mangelnde Sicherheitsabstand. Viele Fahrer*innen fahren zu dicht auf, insbesondere in Städten, wo der Verkehr oft stockend verläuft. Auch das korrekte Einschätzen von Überholmanövern ist eine Fähigkeit, die sich erst mit der Zeit entwickelt.

Schließlich spielt die Ablenkung eine große Rolle. Smartphones sind im Straßenverkehr ein großes Risiko. Leider sehen wir oft, dass junge Fahrer*innen durch Nachrichten, Musik oder andere Dinge abgelenkt sind und dadurch wichtige Sekunden verlieren, die sie im Notfall bräuchten, um zu reagieren.


WAB-Kurse: Eine Investition in die Sicherheit

Junge Fahrschülerin konzentriert sich auf das Einparken während einer Fahreinheit, betreut von einem Fahrlehrer mit Verkehrshütchen.Auch wenn der WAB-Kurs auf den ersten Blick wie eine Pflichtveranstaltung erscheinen mag, bietet er einen unschätzbaren Mehrwert für Neulenker*innen. Die Übungen, die hier unter professioneller Anleitung durchgeführt werden, könnten im Ernstfall den Unterschied zwischen einem Unfall und einem glimpflichen Ausgang machen. Gerade in der Region Zürich, wo der Straßenverkehr oft hektisch ist, lohnt es sich, die erlernten Techniken regelmäßig aufzufrischen.


Deine Fahrkompetenz neu entdeckt

Wer den WAB-Kurs ernst nimmt, wird sich schnell sicherer und entspannter auf den Straßen fühlen. Die praxisnahen Inhalte helfen nicht nur, den Straßenverkehr in Zürich besser zu meistern, sondern auch langfristig ein sicherer und defensiver Fahrer zu werden. So steht der nächsten Fahrt durch die Stadt nichts mehr im Wege – mit einem echten Fahrprofi hinter dem Steuer.

Bild: AntonioDiaz, Animaflora PicsStock, Iryna/Stock.adobe.com